Spezielle Ausrüstung für Skibergsteigen
Zum Skibergsteigen braucht man spezielle Ausrüstung. Auf den Skiern sind Bindungen angebracht, die freie Ferse mit einer verstellbaren Fersenstütze haben. Für die Abfahrt kann man die Ferse jedoch wie bei normalen Abfahrtskiern fest fixieren. Die Steigfelle, die aus Mohair, Nylon (synthetisch) oder einer Mischung von Mohair und Nylon hergestellt werden, werden auf die Skilauffläche geklebt. Vor der Abfahrt werden sie wieder entfernt. Skitourenschuhe sind sehr leicht und ermöglichen einen Wechsel vom Ski-Modus zum Walk-Modus, der unabhängige Bewegung von Schaft und Schale für leichtes Gehen möglich macht.
Auf eisbedecktem oder gefrorenem Schnee werden sogenannte Harscheisen zu der Bindung angeschnallt. In sehr steilem Gelände werden die Skier und Stöcke an den Rucksack befestigt und weiter geht es mit dem Eispickel in der Hand und mit Steigeisen an den Skischuhen. Sehr vorteilhaft sind Teleskopstöcke – längere Stöcke sind nämlich praktisch für den Aufstieg, kürzere wiederum für die Abfahrt.
Geschichte des Skibergsteigens
Die Anfänge des Skitourismus fallen mit den Anfängen des Skisports in Skandinavien zusammen. Nicht zufällig haben alte Holzskier an der Spitze eine kleine „Zunge“, an der die Lederfelle befestigt wurden. Die ersten Skier waren auf keinen Fall zum Spaß gedacht, sie waren vor allem ein effektives Fortbewegungsmittel in der verschneiten Landschaft.
Erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Skilaufen langsam im eine Sportart, der größte Boom kam dann in den 60er und 70er Jahren. Die allermeisten widmeten sich der Abfahrt auf den Pisten, nur ein paar Begeisterte wanderten auf den Skiern bergauf. Langsam entstanden die ersten Rennen im Skibergsteigen. Viele Fans fand diese Sportart unter den Bergsteigern.
Im Laufe der Jahre wurde die Ausrüstung verbessert und Skiwanderungen wurden immer beliebter. In Europa vor allem in den Alpen und in Skandinavien sowie in Nordamerika verdrängt das Skibergsteigen in den letzten Jahren das abseits der Pisten bis vor kurzem dominierende Telemarken.
Die heutige Ausrüstung verwendet modernste Technologien und Materialien und zur Verfügung steht professionell vorbereitete Methodik für das sichere Verhalten auf Skitouren und zum Thema Lawinenprävention.

Disziplinen des Skibergsteigens
Das Skibergsteigen lässt sich in mehrere Kategorien unterteilen: Skibergsteigen als Wettkampfsport, klassisches Skitourengehen (Skitouring), Freeride Touring, Freeriden, Extremskifahren und Fitness-Skitouren.
Závodní skialpinismus
Skibergsteigen als Wettkampfsport
Die Skiläufer bemühen sich, die vorgegebene Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen. Das Befestigen der Steigfelle dauert ihnen nur ein paar Sekunden. Die Ausrüstung muss superleicht, aber auch voll funktionsfähig sein. Es werden Wettläufe für Einzelläufer, Paare und Dreier-Teams auf unterschiedlichen Arten von Strecken organisiert.
Klasický skialpinismus
Klassisches Skitourengehen
Die am weitesten verbreitete Form des Skibergsteigens. Es handelt sich eigentlich um Bergwanderungen, nur mit Skiern und Steigfellen. Normalerweise ist es ein langsamer und längerer Aufstieg und als Belohnung kommt dann die Abfahrt. Man macht in der Regel Sterntouren von einer Berghütte oder mehrtägige Übergänge von Hütte zu Hütte, die Haute Route genannt sind.
In den meisten Fällen geht es um kein gefährliches oder extremes Skifahren oder Klettern. Für physisch sowie technisch gut vorbereitete Skifahrer sind Skitouren die ideale Sportart. Vor allem für diejenigen, die bereits auf der Piste gelangweilt sind oder bereits die Obergrenze ihrer Pistenfähigkeiten erreicht haben. Leichtgewichtige, hochwertige Ausstattung spart Kraft und ermöglicht Fahrspaß. Daher ist keine schlechte Idee, sich die beste Ausrüstung anzuschaffen. Die Auswahl ist jedoch nicht einfach. In jeder unserer 12 Produktkategorien können Sie daher die Produkte filtrieren, damit die das optimale Produkt leichter finden können.

Skitouren-Expeditionen
Bei diesem Konzept des Skibergsteigens geht es um das Besteigen von Berggipfeln oder andere Herausforderungen. In gewisser Weise wird hierher das Wettlaufkonzept übertragen – schnell bergauf und dann wieder bergab. Die Königsdisziplin auf diesem Gebiet sind 8000er-Expeditionen. Das Ziel liegt darin, in der Gefahrenzone nur die möglichst kürzeste Zeit zu verbringen und somit das Risiko zu reduzieren. Geschwindigkeit ist gleichbedeutend mit Sicherheit. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sich der Skibergsteiger bei den verschiedenen Schneeverhältnissen auf die leichteste Ausrüstung verlassen kann.
Freeriden
Für Freeride-Fans steht die Qualität der Abfahrt im Vordergrund. Das Fahren in unberührtem Pulverschnee ist viel mehr als „nur“ die Eroberung des Gipfels. Sehr breite Skier (mehr als 100 mm unter der Bindung) sorgen für ausreichenden Auftrieb und somit für ein komfortables Fahren mit langen Schwüngen. Zu den gewünschten Abfahrten kommen die Freerider oft der Seilbahn über Traversen oder mit Steigfellen über kleine Höhenunterschiede. Auch die Verwendung eines Hubschraubers ist keine Ausnahme.
Die Planung des Abfahrtslaufs ist vor allem aufgrund der Beurteilung von Lawinengefahren von großer Bedeutung. Auch fürs Freeriden eignet sich leichtere Ausrüstung, die das Fahren in schwierigen Schnee- und Geländebedingungen leichter macht.
Freeride Touring
Ein „Freetourer“ ist ein abfahrtsorientierter Skifahrer, der eine tolle Powderabfahrt als Belohnung für den anstrengenden Aufstieg genießt. Es geht ihm nicht darum, das Gipfelkreuz zu erreichen, sondern um den Genuss der Fahrt. Die Ausrüstung ist dementsprechend vor allem für die Abfahrt ausgelegt (breitere Skier mit exzellenten Fahreigenschaften), aber auch mit „angemessenem“ Gewicht.
Extremskifahren
Der Skifahrer muss den Anfang der Abfahrtslinie mit eigenen Kräften erreichen, sehr oft unter Verwendung von Klettertechniken. Als Extremskifahren gelten grundsätzlich Abfahrten mit einer Neigung von mindestens 45 °, d. h. 100% absteigend. Einfach gesagt so steil, dass der Skifahrer nicht fallen darf, denn sonst würden tragische Folgen drohen.
Fitness-Skitouren
In den letzten Jahren entwickelt sich diese Disziplin stark. Es handelt sich um Touren im leichteren Gelände ohne Lawinengefahr, etwa auf Waldstraßen oder Pisten. Sehr oft werden solche Touren am Abend nach der Arbeit, im Mondschein mit einer eingeschalteten Stirnlampe, ohne Lawinenausrüstung.
Es geht hauptsächlich um die Verbesserung der Kondition. Der Vorteil der Skitourenausrüstung – anders als beim Skilanglauf – sind die praktisch unbegrenzten Bewegungsmöglichkeiten im verschneiten Gelände. Am Abend zweimal den Berg hinauf, mit Erfrischung in der Hütte auf dem Gipfel – das ist ja eine tolle Idee, oder? Besser als die verbrauchte Luft im Fitnesszentrum…
Wie sagt man "Skibergsteigen" in anderen Sprachen?
english – backcountry skiing, skialpinism, ski mountaineering - skimo, ski touring, mountain skiing, alpine touring.
fraanzösich - ski de randonnée, ski-rando, ski de montagne, ski alpinisme.
italienisch - scialpinismo.
spanisch - esquí de montaña, esquí de travesía
tschehisch – skialpinismus or shortly and popularly skialp.
slovakisch - skialpinizmus, skialp.
slovenisch - turno smučanje.
polnisch - skialpinizm.
norwegisch – skiturer.
schwedisch – turåkning.
finnisch – hiihtäminen.
holändisch – toerskiën.
Ein paar usefull links: